Bei allen angeblichen Glanztaten der SPD sehen wir uns gefordert, das Thema und die Ereignisse ins rechte Licht zu rücken.

Unter dem Namen „Sport­kon­zept 2000” hat­te der Gemein­de­rat bereits vor 19 Jah­ren Pla­nun­gen unter­nom­men, das gesam­te reno­vie­rungs­be­dürf­ti­ge und durch Lärm belas­te­te Are­al vom Gucken­berg an den Bür­gel zu ver­la­gern. Durch Auf­ga­be des Gucken­berg und Umwid­mung in Wohn­be­bau­ung soll­te das Pro­jekt finan­ziert, wie auch durch den Kreis geför­dert wer­den. Die SPD war immer gegen die­se Ver­la­ge­rung und Auf­ga­be des Gucken­berg-Are­als. Hier­zu initi­ier­te man Bür­ger­be­fra­gun­gen und schür­te bewusst auch Ängs­te unter den Bür­gern im Bereich des Gucken­berg. Da die För­de­rung des Krei­ses nicht geneh­migt wur­de, ver­gin­gen die Jah­re ohne nen­nens­wer­te Wei­ter­ent­wick­lung. Das Bür­gel Are­al selbst konn­te aber mit der dama­li­gen CDU-FWG Rats­mehr­heit erwor­ben, aus­ge­wie­sen und vor 5 Jah­ren auch ver­kehrs­tech­nisch erschlos­sen werden.

Bodenheim - Sporthalle Am Bürgel

Vor 10 Jah­ren tag­te dann der Run­de Tisch zur Medi­ta­ti­on der Sport­stät­ten­ver­la­ge­rung. Als Ergeb­nis mit den betrof­fe­nen Ver­ei­nen wur­de beschlos­sen, den aktu­el­len Sport­stät­ten­be­trieb zu gewähr­leis­ten, aber auch end­gül­tig und in redu­zier­te­rem Umfang in den Bür­gel zu ver­la­gern. Im ers­ten Schritt einig­te man sich auf die Sanie­rung des Sport­plat­zes für cir­ca € 500.000,–.

Eine wei­te­re Inves­ti­ti­on erfolg­te durch die Sanie­rung der Gucken­berg-Hal­le für cir­ca € 800.000,–. Dabei ein­ge­rech­net wur­de die Inves­ti­ti­on der Lüf­tungs- und Hei­zungs­an­la­ge. Die­se wur­de über so genann­tes „Con­trac­ting”, nur gemie­tet und tau­chen dar­um nicht in den Sanie­rungs­kos­ten auf. Zuzüg­lich wei­te­rer Umbau­maß­nah­men an der Hal­le für Schall­schutz etc.

So spre­chen wir inzwi­schen von cir­ca € 1,6 Mil­lo­nen Gesamt­in­ves­ti­tio­nen.

Damit ist aber noch nicht Schluss: Die Aus­ga­ben gehen wei­ter – so wer­den Sani­tär­con­tai­ner vor der Süd­wand der Hal­le instal­liert, und auf dem asbest­hal­ti­gen Dach soll eine Blitz­schutz­an­la­ge instal­liert werden.

Trotz des gemein­sam ver­ab­schie­de­ten Ergeb­nis­ses aus der Medi­ta­ti­on zur Sport­stät­ten­ver­la­ge­rung unter­nahm die SPD vor drei Jah­ren erneut Ver­su­che, die Ver­la­ge­rung an den Bür­gel zu redu­zie­ren. So ver­such­te man den Neu­bau einer Sport- und Kul­tur­hal­le auf der Harle.

Das Ergeb­nis war erwar­tungs­ge­mäß: Es schei­ter­te an der Ver­kaufs­be­reit­schaft der Anlie­ger und der Naturschutzfläche.

Die FWG Bodenheim e.V. unter­such­te dar­auf­hin den Sach­ver­halt und fand her­aus, dass trotz einer noch nicht in der Gemein­de befind­li­che Flä­che, eine ers­te Pha­se der Ver­la­ge­rung mög­lich ist. In einem Gespäch mit dem Eigen­tü­mer war die­ser grund­sätz­lich zu einem Tausch, oder der Ver­la­ge­rung sei­nes Grund­stücks in eine Gewer­be­flä­che bereit. Dem dar­aus resul­tie­ren­den FWG-Antrag war es zu ver­dan­ken, dass die fest­ge­fah­re­nen Gesprä­che der SPD-Ver­wal­tung mit dem Eigen­tü­mer wie­der auf­ge­nom­men wur­den. Anstatt der kom­plet­ten Ver­la­ge­rung der Sport­stät­ten in den Bür­gel aber zu fol­gen, ent­schied die SPD jedoch, die Hälf­te des Gebie­tes, von „Sport und Kul­tur” in Gewer­be­flä­chen umzuwandeln.

Als Ergeb­nis haben wir heu­te zwar eine neue Sport­hal­le mit Sport­platz, aber das Tafel­sil­ber der Gemein­de ist ver­kauft. Die Sport­stät­ten sind zer­stü­ckelt und nicht erwei­ter­bar. Klein­ge­wer­be ist ange­sie­delt, wel­ches teil­wei­se kei­ne Gewer­be­steu­er in Bodenheim zahlt. Das sind die angeb­li­chen Glanz­ta­ten der SPD.

Trotz zer­sie­del­ter Sport­stät­ten, gibt es auch Per­spek­ti­ven. Hier­zu möch­ten wir das The­ma der FWG, die  Ver­bands­ge­mein­de als Trä­ger der Grund­schu­le auf­grei­fen und für einen Neu­bau und eine Ver­la­ge­rung der Grund­schu­le Bodenheim, z.B. an den Gucken­berg, wer­ben. Denn auch die Grund­schu­le ist an ihre Gren­zen gekom­men. Eine Fol­ge für das star­ke Wachs­tum der Gemein­de in den letz­ten 5 Jah­ren mit SPD-Mehrheit.

 

Auch hierzu hat die FWG ein klares Statement:

Keine Ausweisung neuer Großbaugebiete und Nachverdichtung – bezahlbarer Wohnraum von Bodenheimern für Bodenheimer!“