Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Freunde der FWG
mit diesem zweiten Post möchten wir die Gemeinderatssitzung vom 23.6.2020 weiter aufarbeiten, da einige Dinge aus unserer Sicht nicht optimal gelaufen sind und Klarstellung benötigen. Weitere Stellungnahmen erfolgen also in den nächsten Tagen, schauen Sie gerne vorbei.
TOP 5.3 Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Bodenheimer Höhe” Einleitungsbeschluss Beschluss über die Durchführung der weiteren Verfahrensschritte Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplanes
Auch dieser TOP wurde ausschließlich mit den Stimmen der SPD verabschiedet. Ratsmitglied Mutzke sieht in dem Areal der Aussiedlerhöfe in der Zukunft sogar eine Event-Location (Party Meile) der man sich stellen müsse, der Bürgermeister spricht von einem touristischen Alleinstellungsmerkmal und der erste Beigeordnete Glück bescheinigt kritisierenden Neubürgern keine Ahnung zu haben und besser den Mund zu halten.
Uns fehlen die Worte in welcher Art und Weise hier der völlig unsinnigen Maßnahme eines Hotelneubaues begegnet wird. Auch wenn das Verfahren ergebnisoffen ist, so stellt sich uns die Frage, warum Geld und Verwaltungsaufwand für ein Hotel an einem Standort, der von vorne Weg nur Konfliktpotenziale hat anstatt Mehrwerte, verschwendet wird.
Der Rat wird sich, noch im Spätsommer, mit dem Thema Entwicklung Eichweg N und S beschäftigen und wie das dortige Kümmerling Areal langfristig entwickelt werden soll. Hier sind unserer Meinung nach echte Synergien für einen zukünftigen Hotelstandort. In Nähe des Deutschen Weininstitutes und den vielen anderen Gewerbebetrieben, wie IC-Haus oder auch ITSM Consulting, sowie einer Fußläufigkeit über den Eichweg Süd in den Ort oder aber auch die Nähe zum Bahnhof sind nur einige davon. Aber auch wertvolle landwirtschaftliche und ökologische Flächen würden nicht weiter versiegelt. Es geht um Nachhaltigkeit und nicht um den SPD Ansatz „Kapital findet Politik”.
Anbei unsere Stellungnahme und der durch uns vorgetragene offizielle Brief des Bauern- und Winzervereins zum Hotelstandort.
FWG Stellungname: Weinbau sollte in Bodenheim geschützt und nicht weiter verdrängt werden. Nach einem Privilegiertem Bauen in den 70Jahren erfolgt nun erneut eine Sonderbehandlung, oder anders gesagt Kapital findet Politik. Es wird verpackt als Bereicherung Bodenheims mit einer fetten roten Schleife. Doch die Überraschung wird den Steuerzahler oder den Anwohner staunen lassen. Wie findet der Hotelgast den Weg zur „Bodenheimer Höhe“ wenn er mit dem Zug ankommt? Wird extra eine Buslinie mit Haltestelle erbaut, wie in Laubenheim und finanziert wird es durch den Steuerzahler? Wer zahlt die Zufahrtstraße zum Hotel? Der Investor oder auch die Bodenheimer Bürger? Das Kanalsystem ist bereits überlastet und kann ein Hotel in jeglichem Umfang nicht aufnehmen. Belange der Weinbaupflege in unmittelbarer Umgebung und Naturschutz wird von der SPD völlig missachtet. §35 Abs.1 BauGB, genannte Bauvorhaben sind im Außenbereich zulässig, wenn öffentliche Belange nicht entgegenstehen und eine ausreichende Erschließung gesichert ist. Genau hier liegt das Problem!
Die FWG lehnt den Antrag auf Vorhabenbezogener Bebauungsplan „Hotel in der Vordergewann” Aufstellungsbeschluss ab!
Ihre FWG Bodenheim e.V.
FWG – UpdateLiebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Freunde der FWGmit diesem zweiten Post möchten wir die…
Gepostet von FWG Bodenheim e.V. am Freitag, 26. Juni 2020